Mondbeinnekrose und Handgelenksarthrose

Die Mondbeinnekrose, bei der ein Handwurzelknochen (das Mondbein) abstirbt, wird auch Lunatummalazie genannt. Regelmäßig ist die Bewegungsfähigkeit des Handgelenks, vor allem bei belastenden Tätigkeiten, schmerzhaft eingeschränkt.

Im frühen Stadium kann man diese Erkrankung im Röntgenbild vermuten und nur im Kernspintomogramm erkennen. Im Anfangsstadium zeigt das Mondbein eine Verdichtung der Knochenstruktur, im späten Stadium einen Zerfall des Handwurzelknochens, der dann eine Zerstörung der angrenzenden Gelenkflächen und des ganzen Handgelenkes bewirkt. Eine Handgelenksarthrose ist somit die Folge.

Die normale Beanspruchung der Hand oder die Beanspruchung im Rahmen schwerer Arbeit, führt nicht zur Entstehung einer Mondbeinnekrose. Allenfalls bei bestimmten Belastungen mit maschinengetriebenen Arbeitsgeräten wird ein Zusammenhang vermutet. Früher wurde die Erkrankung häufig bei Preßlufthammerarbeitern entdeckt. Die Mondbeinnekrose verläuft über Jahre hinweg langsam zunehmend.

Im Anfangsstadium verkürzt man die Speiche, in dem man eine sehr dünne Knochenscheibe von 3-4mm aus dem Knochenschaft heraussägt. Da die Speiche die Gelenkfläche mit der Handwurzel bildet, kann so der Druck auf den defekten Handwurzelknochen verringert werden, sodass die Möglichkeit zur Erholung der Knochenstruktur des Mondbeins besteht.

Im fortgeschrittenen Stadium mit Zerstörung des Mondbeins, wird dieses durch die Einschränkung der Bewegungsfähigkeit die Folge.

Ist diese Methode nicht mehr möglich, da bereits ein ausgeprägter Gelenkknorpelverschleiß im Handgelenk entstanden ist, kann der Ersatz durch ein künstliches Handgelenk erwogen werden (alternativ die Versteifungs-Operation). Die künstlichen Gelenke sind funktionstüchtiger und kleiner geworden, sodass viel Knochen erhalten werden kann. Auch das künstliche Gelenk bringt eine eingeschränkte Bewegungsfähigkeit mit sich.