Wassersportarten wie Windsurfen, Wildwasser-Rafting oder Tauchen sind beliebter denn je. Insbesondere während einer Auslands-Urlaubsreise nehmen derartige Abenteuer-Sportaktivitäten zu. Mediziner weisen darauf hin, dass nicht nur ein erhöhtes Risiko, sich zu verletzen, den Spaß trüben kann, sondern auch mögliche Infektionen, die man sich dabei zuziehen kann.
Zum einen kann das Schlucken von kontaminiertem Wasser zu unvermittelten Infektionen führen. So ist diese Gefahr beispielsweise beim Wildwasser-Paddeln in Gebieten mit häufigen Regenfällen verstärkt vorhanden.
Zum anderen können sich oberflächliche Verletzungen der Haut durch die ständige Berührung mit belastetem Wasser entzünden, wenn sie im Anschluss nicht ausgiebig desinfiziert werden. Regenzeit, schlechte Wasserqualität und mögliche vorhandene Körperverletzungen sind folglich wichtige Parameter, welche die Sportler einschränken könnten.
Weitere äußere Einflüsse wie eine vermehrte Algenbelastung des Wassers könnten die Wassersportler, insbesondere die Taucher, von ihrer Freizeitaktivität abhalten. Eine gute Hygiene der Tauchgeräte ist zudem ein „Muss“ für die Sportler.
Eine weitere Attraktion, das Wandern durch Höhlen, erfährt zunehmender Beliebtheit. Neben vorhandenen Insekten und Tieren wie Fledermäuse, Ratten und Mäuse oder Zecken kann auch eine belastete Wasserqualität zu gesundheitlichen Komplikationen führen.
Gundacker N. et al.
Infections associated with adventure travel: a systematic review.
Travel Med Infect Dis
4/2017; 16: 3-10.